Neuershausen

Schloss und „Statzenturm“ in Neuershausen

Herrschaft Neuershausen: Ortsherrschaft 1350 bei Ruber, 1440 Lichtenfels, weitere ortsherrschaftliche Rechte bei Stürtzel von Buchheim, 1601 Kageneck, 1732 Duran, 1779 Gräfin von Schauenburg, die geschiedene Ehefrau des gescheiterten Kreishauptmannes Schauenburg (Schlossneubau 1781, an dessen Giebel das Wappen ihrer Familie, der Hénin, und nicht das ihres geschiedenen Mannes prangt; Abb. oben links). Nach ihrem Tod 1796 ging die Herrschaft durch Heirat der Tochter an Falkenstein (an deren Schlossgiebel in Oberrimsingen das Schauenburger neben dem Falkensteiner Wappen zu sehen ist).
Eine zweite Grundherrschaft (»Statzenturm« [Rinkenhof], Abb. oben rechts) in Neuershausen war seit 1619 in Händen der Rinck von Baldenstein, die im Elsass begütert waren und drei Basler Bischöfe stellten.

Grenzsteine: A: gegenüber Buchheim ein Stein mit der Jahreszahl 1689 (?); B: das Wappen der Duran (Kranich, Stierkopf, drei Rosen, Sarazenensäbel); C: erhalten auch am Dreimärker ∆ Neuershausen/Buchheim (Stürtzel)/Gottenheim (Wittenbach) von 1740. Weitere wappentragende Grenzsteine konnten nicht eruiert werden.
Das Wappen der Schauenburg findt sich an Grenzsteinen der Herrschaften Lichteneck, Hecklingen und Kirchhofen.

< Seite >

Literatur und Links:

Brecht, Volker: Der dreieckige Grenzstein Neuershausen – Buchheim –  Gottenheim; abrufbar unter https://www.gottenheim.de/Geschichte/Grenzstein