Breisach

Wappen Breisachs mit Radbrunnenturm (links) und Portal des alten Rathauses (rechts)

Besitzverhältnisse: Zähringer, 1218 Staufer, 1254 Reichsstadt, 1330 an Habsburger (zeitweiliges Rathaus Radbrunnenturm, Abb. oben links, Neubau Rathaus 1529 gegenüber, zerstört 1793, Reste des Portals erhalten, Abb. oben rechts). Verpfändung an Burgund 1468, dessen Vogt Peter Hagenbach 1474 nach grausamer Herrschaft in Breisach hingerichtet wurde. Als Brückenkopf in den österreichisch-französischen Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts häufig umkämpft und zerstört: 1638 Regime von Bernhard von Weimar, 1648 -1697 und 1703-1715 französisch. Zu Breisach gehörten in vorderösterreichischer Zeit (und während der französischen Besetzungen) auch Niederrimsingen: ursprünglich Reichsdorf, 1330 Üsenberger, 1379 Breisach; Hartheim: Unter der Oberhoheit von Staufen (bis 1602), seit Ende des 14. Jahrhundert bei Breisach; Achkarren: Üsenberger, 1336 Baden-Hachberg, 1485 Breisach.

Wappen: In Rot ein schwebender silberner Sechsberg (zurückgehend auf einen Oberschultheissen aus der Familie Grünenberg, die den Sechsberg im Wappen trugen; Abb. oben Mitte aus dem Historischen Museum in Basel).

Grenzsteine der Stadt Breisach:

A: von der Grenze Niederrimsingen/Oberrimsingen (Herren von Staufen) von 1574, heute in der Grenzsteinsammlung bei der OFD Freiburg, B: Breisach/Burkheim von 1602, C: Niederrimsingen/Gündlingen (Johanniter) von 1736, D: Hartheim/Bremgarten (Johanniter) von 1737, ehemals in der jetzt aufgelösten Grenzsteinsammlung an der Schule in Hartheim,
E: Dreimärker ∆ Niederrimsingen/Opfingen (Baden)/Merdingen (Kondominat Deutschorden/Kageneck) von 1747, F: Niederrimsingen/Tiengen (Baden) von 1748, G: Niederrimsingen/Merdingen von 1749 und H: Breisach/Burkheim von 1752.

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