Zisterzienserinnenabtei (als Frauenkloster des Klosters Tennenbach), in die Nähe von Kenzingen verlegt 1248. Hauskloster der Üsenberger, seit 1369 habsburgisch. Das Kloster wurde in den Kriegen des 17. Jahrhuhderts mehrfach geplündert und verlassen, war aber im 18. Jahrhundert ein stattlicher Gebäudekomplex (Reste erhalten, Abb. links).
Als Zisterzienserinnenkloster enthielt das Wappen des Klosters das „Bernhardswappen“, den Zisterzienserbalken, ein weiß-rot geschachteter Balken, und das W für Wonnental (Abb. oben rechts), hier vom Türsturz des Klosters (vergleiche auch Günterstal, Tennenbach).
Grenzsteine des Klosters Wonnental:
Eine Grundherrschaft war mit dem Kloster nicht verbunden, das Kloster besaß aber in mehreren Ortschaften der Umgebung einige Besitzungen, die auch mit Grenzsteinen versehen wurden. Die abgebildeten Grenzsteine zeigen Exemplare A: mit dem „W“ aus dem Kirnhaldener Tal aus dem 17. Jahrhundert; B: von einer Besitzung bei Rheinhausen mit einem Kelch und der Bezeichnung „KW“ für Kloster Wonnental; C: mit dem Abtsstab und dem Namen der Äbtissin Alexia II. (AA) von 1741, heute in einem Garten am ehemaligen Klostergebäude; D: mit dem Abtsstab und dem Namen der Äbtissin Maria Benedicta (MB) von 1800, heute in der Klostergebäudemauer eingelassen.
Literatur:
Hämmerle, Reinhold: Wonnentaler Symbolik in Wald und Flur, in: Die Pforte, Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V., Kenzingen 1993