Stegen/Unteribental

Wappen Reischach, Schloss Stegen, Wappen Moser

Herrschaft Stegen: Erste greifbare Herren waren die Schnewlin von Weiler (ein Zweig des wichtigen und weit verbreiteten Freiburger Patriziergeschlechts der Schnewlin in Stegen, das aus einer älteren Herrschaft Weiler hervorging) als Lehensträger der Grafen von Freiburg, ab Ende des 14.Jh. der Habsburger. Dann ging Stegen an Maier von Weiler, 1486 an Reischach (Wappen Abb. links), 1600 an Moser „von Weiler“ (Schlossneubau 1663, Abb. Mitte, Wappen rechts) und schließlich 1702 an Kageneck. Zur Herrschaft Stegen gehörte auch Unteribenbach.

Das Wappen der Reischachs (siehe oben: in Silber Kopf und Rumpf eines schwarzen Ebers „mit Halbborsten, silbernen Fangzähnen und rot ausgeschlagener Zunge“) findet sich noch auf drei Grenzsteinen A,B,C: gegenüber Wittental (zur Herrschaft der Schnewlin von Landeck) von 1586, (C) steht heute am Rathaus in Stegen. Ein in den 70er Jahren noch bekannter Grenzstein mit dem Wappen der Moser (ein Baum mit einer begrünten und einer dürren Seite, Abb. oben Glasscheibe von 1496 aus dem Unterlindenmuseum in Colmar) an einem Haus in Oberbirken konnte nicht mehr in Erfahrung gebracht werden.
Grenzsteine mit dem Kagenecker Wappen: D: gegenüber der Talvogtei Freiburgs von 1787, E: gegenüber Wittental ohne Jahreszahl:; F,G: an der Grenze Unteribenbach/Wagensteig (Talvogtei) sogar noch von 1803, kurz vor Untergang des alten Reiches (K bzw. K.E. steht für Kageneck) .

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Literatur und Links:

Kuhn, Martin, Ein Grenzstein als Teil der Stegener Geschichte, Dreisamtäler vom 06.05.1999, Freiburger Wochenbericht Verlags GmbH, Freiburg i.Br.

http://www.stegen-dreisamtal.de/Denkmalobjekte.html