Oberamt Rötteln/Lörrach


Baden-Durlachische Herrschaft Rötteln/Sausenberg (Oberamt Rötteln/Lörrach)

Vogtshaus Steinen, Stapfelhus Weil

Herrschaftsmittelpunkt war die Burg Rötteln, die im holländischen Krieg zerstört wurde, deshalb wurde der Amtssitz ab 1687 in die Landvogtei Lörrach verlegt (im 2. Weltkrieg zerstört). Die Herrschaft war in „Viertel“ unterteilt in Rötteln (Lörrach), Sausenhardt (Kandern), kleines Wiesental (Steinen, Vogtshaus 1594, Abb. links), Schopfheim und Weil (Stapfelhus 1565, Sitz eines Vogtes).

An der Herrschaft findet sich das bekannte badische Stammwappen; A: hier ein frühes Beispiel mit dem dynamischen gebogenen Balken Tüllingen/Riehen von 1491 (damals noch zum Bistum Basel gehörig); B: Tüllingen/Riehen (jetzt Kanton Basel gehörig); C: Feuerbach/Liel (Freiherren von Baden) von 1774 mit Krone; D: Hertingen/Liel aus der nüchternen 1790er Serie.
 

Im Gegensatz zur Herrschaft Hachberg sind Grenzsteine mit Ortswappen selten anzutreffen und – im Gegensatz zur Herrschaft Hachberg – wenig aufwendig gestaltet, wie die beiden Seiten des Grenzsteins zwischen Kirchen (stilisierte Kirche + K) und Fischingen (stilisierter Fisch +F) von 1739 zeigen, der heute an der Alten Schule in Efringen-Kirchen steht.

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