Umkirch

„Hohenzollern“-Schloss und Schloss Büningen in Umkirch

Umkirch war in den Händen der Üsenberger als Vögte des Bischofs von Basel, seit Mitte des 15. Jh. ein Kondominat unter österreichischer Oberhoheit: Der erste Anteil ging über Roggenbach und Stadion, Münsterpräsenz Freiburg, 1743 an Kageneck („Hohenzollern“-Schloss 1743, Seitenflügel 1788, Abbildung oben links). Der zweite von den Schnewlin 1498 an die Grafen von Tübingen, 1575 an Aescher von Binningen (Schloss Büningen[Rathaus] 1663, Abbildung oben rechts), Ende 17. Jh. an Beroldingen, die 1788 an Kageneck verkauften.

Wappen und Grenzsteine: A: Die Grafen zu Tübingen (siehe Herrschaft Lichteneck) hatten als Wappen eine „Kirchenfahne“ (Gonfanon) mit drei Ringen als Wappen (Abb. aus der Kirche St. Nikolaus in Elzach); dieses zeigt sich B: am Dreimärker ∆ Umkirch/Waltershofen (Alten-Summerau und Praßberg)/FR-St.-Georgen (Johanniter) von 1565; C: gegenüber Waltershofen (Alten-Summerau und Praßberg 1613); D: am Dreimärker ∆ Umkirch/Waltershofen (Alten-Summerau und Praßberg) /FR-St. Georgen (Johanniter) aus dem 16. Jh (D).
E: Das Wappen der Beroldingen (siehe Wildtal) erscheint auf Steinen der Kondominatszeit neben dem der Kageneck in vereinfachter Form (Weltkugel mit Kreuz); F: gegen Gottenheim 1753; G: gegen Buchheim 1742; H: ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammen einfache Grenzsteine mit einem „V“ für U= Umkirch gegen FR-St. Georgen (Johanniter).
I,J,K: Von 1798 stammen diese Exemplare mit dem Kagenecker Wappen in neumodischem klassizistischen Look gegenüber Waltershofen, das seit 1722 ebenfalls in der Hand der Kageneck war, L: auf der Waltershofener Seite zusätzlich mit dem österreichischen Wappen im oberen Feld.

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