Zell – Wehr/Obersäckingen – Schwörstadt – Öschgen/Wegenstetten
Familie Schönau und ihre Residenzen: Die Familiestammt aus dem gleichnamigen Ort Schönau im Elsass bei Marckolskheim. Sie wurden 1330 Erben der Herren von Stein am Hochrhein und hatten seither auch das große Meieramt (Verwaltung und niedere Gerichtsbarkeit) des Stifts in Bad Säckingen inne; zusätzlich übten Sie teilweise auch das Amt des Waldvogtes (Landvogtei Hauenstein) und andere vorderösterreichische Ämter aus. Wappen: das Wappen aller Linien Schönau war ein quergeteiltes Schild, dessen oberes schwarzes Feld zwei goldene, das untere goldene Feld einen schwarzen Ring enthält (Abb. links aus dem historischen Museum in Basel).
Sie teilten sich seit 1628 in mehrere Linien und Herrschaften (siehe Karte):
Schönau-Schwörstadt mit gleichnamiger Herrschaft (1350 erstmals, 1608 endgültig an Schönau, C: Schloss Schwörstadt [1797 durch Blitz zerstört, 1835 neu gebaut]); diese Linie hatte auch eine Stadtresidenz in Rheinfelden (Schönauer Hof, seit 1761 Spyserhof).
Schönau-Zell mit gleichnamiger Herrschaft (1350 erstmals, 1511 endgültig an Schönau, Wohnsitz der Linie in Freiburg; Amtmann der Herrschaft in Zell: Fridolin Weber sen. und jun. [D: Amtshaus]; zu dieser Linie gehörte auch das große Meieramt des Stiftes Säckingen und die Herrschaft Stetten bei Lörrach [E: Schlössle 1666, beides musste 1722 an das Stift zurückgegeben werden]) und die Herrschaft Saasenheim/Schönau im Elsass.