Vorderösterreich war ein Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, das bis 1806 bestand. Es war der westlichste Teil der ausgedehnten Besitzungen der Hochadelsfamilie der Habsburger, den Herrschern über Österreich, die seit 1438 auch fast ununterbrochen die deutschen Könige und Kaiser des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation stellten. Seit dem 14. Jahrhundert wurde aufgrund von dynastischen Teilungen Oberösterreich von Innerösterreich unterschieden und häufig auch durch eine eigene Seitenlinie regiert (bis 1665). Oberösterreich bestand aus Tirol (Hauptort Innsbruck) und den „Vorlanden“ (oder Vorderösterreich, westlich des Arlbergs), diese wiederum setzten sich aus Besitzungen in Vorarlberg, Schwaben, im Aargau (1415 verloren an die Schweiz), Breisgau/Schwarzwald und im Elsass (1648 verloren an Frankreich) zusammen.
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