Tennenbach

Kloster Tennenbach

Zisterzienserabtei, 1161 gegründet, zunächst von Kloster Lützel (Sundgau), ab 1190 von Salem beaufsichtigt. Vögte waren zunächst die Markgrafen von Baden (Grablege der Hachberger Linie), ab 1373 Habsburg. Doch nur das eigentliche Kloster (Neubau 1723 nach Brand, Abbildung links; nach Säkularisierung abgetragen) unterstand Habsburg, das Territorium um das Kloster, das bis zum heutigen Eichbergturm bei Emmendingen reichte, unterlag badischer Oberhoheit.

Grenzsteine des Klosters Tennenbach:

A: Das Wappen des Klosters besteht aus dem „Berhardwappen“, den rot-weiß-geschachteten Zisterzienserbalken in 1 und 4, sowie das T für Tennenbach in 2 und 3 (vgl. auch Günterstal, Wonnental). Entlang des Territorium des Klosters, das bis zum heutigen Eemmendiger Eichbergturm reichte, sind zahlreiche relativ einförmig aussehende Grenzsteine von 1759 erhalten. B: Ein Markstein mit dem badischen Wappen, dem Abtsstab und dem T für Tennenbach von der Mundinger Grenze von 1758; während die drei anderen Exemplare von der großen 1759er Serie von der Malecker (C), Emmendinger (D) und Mundinger (alle Baden) Grenze (E) stammen.

Ein weiterer, großer Grenzstein von 1759 stand nahe beim Kloster und ist heute stark verwittert; er zeigt einen verzierten Abtsstab mit Resten des oberen Teils des Klosterwappens. Kürzlich (2021) wurde eine moderne Kopie des Grenzsteins angefertigt und in der Nähe des Gasthofs „Engel“ aufgestellt.

Das Kloster hatte auch die Ortsherrschaft in Kiechlinsbergen inne (siehe nächste Seite).

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