Teilherrschaft Riegel: vom Kloster Einsiedeln von der Familie Malterer erworben und 1381 unter 11 Erben geteilt, gemeinsam verwaltet (Amtshaus der Teilherrschaft 1784 [Rathaus], Abb. links). Die letzten Besitzer waren seit 1660 1. die Besitzer der Herrschaft Lichteneck mit 22/42, 2. das Kloster Ettenheimmünster mit 11/42 (Amtshaus des Abtes in Riegel 1777, Abb. rechts), und 3. Sickingen mit 9/42.
Wappen: Die erhaltenen Grenzsteine zeigen nicht die Wappen der adligen oder geistlichen Teilherrscher, sondern das (bis heute bestehende) der Ortschaft Riegel: In Blau ein goldener Römerkopf mit grünem Lorbeerkranz („Heidenkopf“, Abb. oben), der auf die römische Geschichte des Ortes erinnern soll („Caesar“), wahrscheinlicher jedoch den Kopf des Hl. Mauritius, den Anführer der Thebäischen Legion, darstellt.
Weitere Grenzsteine von der Gemarkung Riegel: D,E: von 1729 gegenüber Endingen, heute in der Gärtnerei Niemann in Endingen; F: gegenüber Hecklingen ohne Jahreszahl (möglicherweise auch 19.Jh., in dem das Ortswappen weiterhin Gültigkeit besaß.).
Literatur und Links:
Reiner Göppert: Historische Grenzen und Grenzsteine, Teil 1, Riegeler Almanach, Geschichtsverein Riegel e.V. 2004
Reiner Göppert: Historische Grenzen und Grenzsteine, Teil 2, Riegeler Almanach, Geschichtsverein Riegel e.V. 2005
wikipedia: Gemeine Teilherrschaft Riegel: https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Teilherrschaft_Riegel