Grenzsteine mit Ortswappen

In zahlreichen Ortschaften im Elsass findet sich an den Grenzsteinen nicht das Wappen der (übergeordneten) Herrschaft, sondern einfach das Ortswappen, wie es rechtsrheinisch vor allem in der Ortenauer Ritterschaft zu beobachten ist.

Wappen von Altkirch, Delle und Thann

Links die Wappen der ehemaligen Residenzstädte in der ehemals österreichischen Grafschaft Pfirt Altkirch, Dettenried (Delle) und Thann.

Grenzsteine mit den Ortswappen der Residenzstädte der ehemaligen Grafschaft Pfirt aus der Zeit nach dem Übergang an Frankreich: A: Altkirch (Kirche) gegenüber Hirtzbach (Reinach), B: Delle (Dettenried; 5 Binsenblätter) 1727, heute im Ortszentrum von Delle; C,D: Thann (Tanne links, Habsburger Wappen rechts) 1757, heute vor dem Museum in Thann.
Grenzsteine mit den Ortswappen ohne Herrschaftsbezug zeigen die zum Bistum Straßburg gehörenden Orte E: Marckolsheim gegen Grusenhein (Rathsamhausen), F: Mutzig, G: Molsheim und H: Soultz-les-Bains, die letzten drei heute am Schloss in Mutzig.
Grenzsteine mit den Ortswappen ohne Herrschaftsbezug zeigen die zum Bistum Straßburg gehörenden Orte I: Erstein gegen Nordhouse 1741, J: Nordhouse gegen Erstein 1732, und die zur Stadt Colmar gehörenden K: Logelsheim und L: Ste Croix-sur-Plaine auf einem gemeinsamen Grenzstein von 1704, heute in der Ortsmitte von Logelsheim.

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