Wiederverwendung alter Steine: Baden widmete alte Steine an der Landesgrenze und an den Ortsgrenzen um, indem das badische Wappen über die älteren Wappen geschlagen wurde; hierbei gingen die badischen Beamten in der Regel recht lieblos mit den betagten Originalen um.
Aber auch an den Gemeindegrenzen tauchen immer häufiger neue Grenzsteine mit dem badischen Wappen auf, wie E: zwischen Bollschweil/St. Ulrich 1813, F: Münstertal/Kirchhofen 1836, und G: Bleichheim/Broggingen 1840.
Grenzsteine des Niederadels in Baden: Auch nach dem Wiener Kongress war die Herrschaft des Niederadels in den Gemeinden noch nicht vorbei; der badische Staat musste die einzelnen Herrschaftsrechte nach und nach käuflich erwerben, was sich in manchen Ortschaften über Jahrzehnte hinzog.
Die Kürzel für die Familien I: Kageneck (VK von Kageneck, Munzingen), J: Andlau (Badenweiler).
Einfache Ausführungen wie hier in N: Ringsheim 1806, O: Opfingen 1812, P: Rust 1839, Q: Forchheim 1831 und R: Hecklingen 1808 dominieren; die Zeit der ausgeschmückten Wappensteine neigte sich dem Ende entgegen.
< Seite >