Feldkirch

Schloss in Feldkirch

Herrschaft Feldkirch: im Besitz der Schnwelin Gresser, 1472 Freiherren von Staufen, 1562 als Lehen an Wessenberg (Schloss 1577, Abb. links), erst nach Aussterben der Freiherren von Staufen seit 1602 endgültig unter vorderösterreichischer Landeshoheit.

Familie Wessenberg: Aus Hotwil (Frickgau, Schweiz) am Hochrhein stammende Familie, wahrscheinlich Ministerialen des Stiftes Säckingen; die Herrschaft Wessenberg fiel 1468 im Waldshuter Krieg an den Berner Aargau. Nach Heirat der Erbtochter der der benachbarten Freiherren von Ambringen (bei Kirchhofen im Breisgau) im 17. Jahrhundert nannte sich die Familie Wessenberg-Ampringen und führten das vermehrte Wappen.

Wappen: In Silber ein roter Balken mit 2 Kugeln ober- und einer Kugel unterhalb (Wessenberg); vermehrtes Wappen nach Heirat mit der Ambringer Erbtochter: Stammwappen in 1 und 4, Ambringer Wappen in 2 und 3: in Rot zwei silberne Pfähle darüber ein gelber Balken.

Die Familie besaßen weitere Herrschaften in Burg im Leymental (als Lehensnehmer der Bischöfe von Basel), Föhrental (Glottertal) und im Elsass (Liebensweiler). Ein Wessenberg, Generalvikar des Bistums Konstanz wurde Verweser des Bistums bis zu dessen Auflösung 1821.

Herrschaft Föhrental: Schnewlin von Landeck, 1603 Sickingen, 1626 Wessenberg.

Grenzsteine in Föhrental: Exemplare mit dem vollständigen Wessenberg-Ampringer Wappen A: vom Dreimärker Wildtal/Ebnet(Sickingen)/Wildtal(Beroldingen) von 1771, B,C: gegenüber Wildtal (Beroldingen) von 1769.
Weitere Grenzsteine der Herrschaft Föhrental: D: gegenüber Wildtal (Beroldingen) von 1769, heute in der Grenzsteinsammlung in der Ortsmitte Gundelfingen, einst vom Autor im Wald liegend aufgefunden. E,F: das Wessenberger Stammwappen zusammen mit dem darüber gestellten österreichischen
Landeswappen gegenüber Denzlingen (Markgrafschaft Baden) von 1792 (siehe auch neue Landesgrenzsteine).

Grenzsteine an der Herrschaft Feldkirch konnten nicht ausfindig gemacht werden.

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