Die Herrschaft Ebnet kam 1348 von den Grafen von Freiburg an die Schnewlin von Landeck. Durch Heirat kam sie 1568 an Sickingen, die ihren Herrschaftsmittelpunkt nach der Zerstörung Wiesneck nach Ebnet verlegten (Schloss Ebnet 1696, Umbau 1748, Abb. links). Zur Herrschaft gehörte auch Wittental (und weitere Waldgebiete um Stegen), sowie Hinterzarten/Breitnau. Auch an der Teilherrschaft Riegel hatte Sickingen einen Anteil.
Familie Schnewlin von Landeck: Zweig der im Breisgau reich begüterten Familie Schnewlin, der die namensgebende Burg Landeck (bei Mundingen) von den Geroldseckern kaufte; seit 1348 im Besitz der Herrschaft Ebnet; durch den Erwerb des Falkensteiner Erbes kamen sie Anfang des 15. Jahrhunderts zu ausgedehnten Besitzungen im Dreisamtal und auf den Höhen des Schwarzwaldes. Durch Heirat der Erbtochter kam 1568 der Landecker Besitz an das Haus Sickingen.
Familie Sickingen: Kraichgauer Uradel, aus dem Franz von Sickingen (gest. 1523) als kriegerischer Anführer der Ritterschaft bekannt ist, er starb auf seiner Burg Landstuhl in der Pfalz. Die Linie Sickingen-Hohenburg (seit 1466) bekam 1568 durch Heirat das Erbe der im Breisgau reich begüterten Schnewlin von Landeck. In der Folge einer Heirat Sickingen – Pfirt 1651 kam es zu einem jahrelangen Rechtsstreit zwischen den Familien, so dass die Besitzungen im Dreisamtal und auf den Höhen des Schwarzwaldes schließlich geteilt wurden. Die Familie Sickingen spielte auch in der Geschichte Freiburgs (als Bürgermeister) und der Region (als Fürstbischof von Konstanz) eine bedeutende Rolle und hatte ein großes Stadthaus in Freiburg (1769, heute Landgericht, Salzstraße).
Hinterzarten/Breitnau: In der Folge einer Heirat Sickingen – Pfirt 1651 kam es zu einem jahrelangen Rechtsstreit zwischen den Familien, so dass die Besitzungen im Höllental und auf den Höhen des Schwarzwaldes schließlich geteilt wurden. Hinterzarten (Schloss Erlenbruck 1770, Abb. links) und Breitnau gingen an Sickingen, Höllsteig/Fahrenberg an Pfirt.