Rappoltstein

Schloss in Ribeauvillé

Herrschaft Rappoltstein: Die Herren von Rappoltstein waren ein elsässisches Adelsgeschlecht, das ein Territorium (Mittelpunkt Rappoltsweiler/Ribeauvillé) im mittleren Elsass als Lehensnehmer des Reiches, der Bistümer Straßburg und Basel, sowie der Habsburger aufbaute, das in mehrere Vogteien aufgeteilt war. 

Als die Rappoltsteiner ausstarben (1673) fiel die Herrschaft (Residenz Rappoltsweiler seit dem 15. Jahrhundert, heute Lycée, Abb. oben) an Pfalz Birkenfeld-Zweibrücken seit 1680 unter französischer Oberhoheit („Deux ponts“).

Unmittelbar an den Breisgau grenzte die Rappoltsteiner Herrschaft Heiteren: Seit dem 13. Jahrhundert Teil der Herrschaft Rappoltstein, die die Herrschaft Heiteren als Lehen weitergaben, 1507 an Stürtzel, unter französischer Oberhoheit im 18. Jahrhundert an Larcher und Salomon. 

Wappen und Grenzsteine: A,B: Im Nordelsass haben sich am Territorium von Pfalz-Zweibrücken an der Grenze Cleeburg (CGW Cleeburger Gemeindewald) gegen Climbach (Sickingen) Grenzsteine mit dem Pfälzer Wappen („bayrische Rauten“) erhalten. C,D: Das Rappoltsteiner Wappen (in Silber 3 rote Schildchen) findet sich gegenüber dem Württemberger Territorium von Riquewihr ohne Jahreszahl (C,D).

E: Grenzstein in Ribeauvillé gegenüber dem Württemberger Territorium von Riquewihr; F: Guémar gegenüber Colmar 1551, hier wurde das Rappoltsteiner Wappen meist zerstört, während das Colmarer unversehrt blieb. G,H: Ein unbekanntes Gemeindewappen(?) findet sich an den Grenze der Herrschaft Heiteren gegenüber Nambsheim (Anthès) von 1780 (G,H).

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