Das Kloster Ettenheimmünster wurde an der Stelle der ehemaligen Einsiedelei des irischen Mönschs Landolin, der hier auch den Märtyrertod erlitten hatte, im 8. Jahrhundert gegründet und stand seit Beginn unter der Oberhoheit des Staßburger Bistums. Die Schirmvogtei lag bis 1634 als Lehen bei den Geroldseckern, ging dann zurück ans Hochstift, was das Kloster 1740 endgültig anerkennen musste. Nach der Säkularisierung 1803 wurden die Klostergebäude in Ettenheimmünster zum Abbruch freigegeben. Zur Herrschaft des Klosters gehörten auch Münchweier, sowie Schweighasuen, Dörlinbach und die Enklave Wittelbach im Schuttertal. Durch den Mitbesitz an der Teilherrschaft Riegel war es mit dem vorderösterreichischen Breisgau verbunden.
I,J: von der Grenze Schweighausen gegen Freiamt (Baden) ohne Jahreszahl; K: Schweighausen/Biederbach (Wittenbach) von 1765; L: Schweighausen/Bleichheim (Kageneck) 1767.