Bellingen

Herrenhaus Bellingen

Bellingen gehörte zur überwiegend linksrheinischen Herrschaft Buttenheim, die früh in habsburgischer Hand war; ursprünglich ein Meieramt des Klosters Murbach, dessen Vögte die Habsburger waren; 1390 belehnt an die Herren vom Haus, seit 1490 bei den Freiherren von Andlau (Herrenhaus 1590[Rathaus Bellingen], Abb. links)

Adelsfamilie Andlau: Schultheissen (weltliche Verwalter) des Klosters Andlau (Elsass), Stammsitz Burg Andlau (1246), die von den Andlaus bis zur frz. Revolution bewohnt wurde. Die Familie teilte sich in mehrere Linien und hatte umfangreiche Besitzungen im Elsass (u.a. Herrschaft Buttenheim auf der gegenüberliegenden Seite des Rheins bei Bellingen); ein Familienzweig übernahm auch zahlreiche Funktionen im Bistum Basel (Domherren, Landvögte).

A: Wappen der Andlau: in Gold ein rotes Kreuz, hier in einem Fenster aus der Kapelle in Liel. Grenzsteine: B: von 1605 gegenüber Bamlach (Rotberg); C: von einem Dreimärker ∆ Bellingen/Schliengen (Bistum Basel)/Hertingen (Baden) von 1770; D gegenüber Hertingen (Baden) mit dem österreichischen Bindenschild oben und dem Andlauer Wappen unten von 1790, aus der Grenzsteinsammlung hinter den Rathaus Bellingen.

< Seite >