Auf dem Kammweg nach St. Peter

Wer auf dem Kandelhöhenweg von Freiburg nach St. Peter nicht den vorgezeichenten Weg des Schwarzwaldvereins sondern den Gemeindegrenzen auf dem Kammweg über den Flaunser folgt, kann dort eine Reihe schöner Grenzsteine von 1766 entdecken, die das Kloster St. Peter hat aufstellen lassen. Sie tragen alle das Wappen des Klosters: zwei gekreuzte Schlüssel (des heiligen Petrus). Sie sind mit den Zahlen 1-6 gekennzeichent (Nr. 5 fehlt). Während die Schauseiten mit dem Wappen aufwendiger gestaltet wurden (siehe Abb.), sind die anderen Seiten nur notdürftig bezeichnet. Abgegrenzt wurden Besitzungen der vorderösterreichiechen Stadt Freiburg („F“), der österreichischen Landvogtei Kastel- und Schwarzenberg mit dem Hauptort Waldkirch („W“ oder „WK“) und Föhrental, das dem ebenfalls Österreich unterstelltem Adel der Familie Wessenberg („WB“) übertragen worden war.

Grenzsteine mit dem Wappen des Klosters St. Peter
Die „Rückseiten“ der Grenzsteine mit der Bezeichnung „W“ oder „WK“ für Waldkirch, dem Hauptort der Landvogtei Kastel- und Schwarzenberg, und „WB“ für Wessenberg.

Später „ergänzt“ wurden die Steine durch Angaben der angrenzenden Gemeinden (GF Gemeinde Föhrental, GE Gemeinde Eschbach, GO Gemeinde Ohrensbach).

Nach 1806 wurden alle Gebiete Teile des Großherzogtums Baden, dieses ließ es sich nicht nehmen, Grenzstein Nr. 3 mit dem badischen Wappen zu „verziehren“.

Weitere Informationen unter St. Peter, Landvogtei Kastel- und Schwarzenberg, Freiburg

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