St. Ulrich: Cluniazenserpriorat, gegründet 1087 von Ulrich von Zell, das 1300 zu seinen Ehren in St. Ulrich umbenannt wurde. Die Vogtei über St. Ulrich ging nach den Bischöfen von Straßburg und Basel an die Grafen von Freiburg und Schnewlin-Bernlapp, seit 1445 kam das Kloster unter österreichische Landeshoheit und Kastvogtei, 1546 an die Benediktinerabtei St. Georgen, 1560 von St. Peter übernommen (Klosterneubau 1740, Abb. oben links).Zu St. Ulrich gehörte auch Geiersnest, das von den Herren von Blumeneck über Sumerau (1577) schließlich 1629 zu St. Ulrich/St. Peter kam.
Wappen: das Wappen von St. Ulrich zeigt in Blau zwei „abgeledigte“, d.h. schwebende silberne Balken, die Bedeutung ist unklar (Abb. oben aus der Kirche in St. Ulrich).
Kloster Sölden: Cluniazenserinnenpriorat. Die Vogtei über das Kloster Sölden ging nach den Bischöfen von Straßburg auf die Grafen von Freiburg, Schnewlin von Bernlapp (Bollschweil) und Baden-Hachberg über; Ende des 15. Jh. unter österreichischer Landeshoheit, 1582 von St. Peter übernommen (Kirche 1509; Prioratsgebäude 1589). Am Freiburger Peterhof findet sich das Emblem mit den Wappen der Besitzungen des Klosters in St. Ulrich, Sölden und Geiersnest (Abb. oben rechts). Das Kloster hatte keinen Territorialbesitz, die Ortsherrschaft von Sölden lag in adligen Händen, deshalb sind wohl keine Grenzsteine des Klosters überliefert.